28.10.2025
FREIE WÄHLER Kempten auf informativer Stadtrundfahrt mit OB-Kandidat Christian Schoch

Am vergangenen Samstag (25.10.) fand erneut eine restlos ausgebuchte Stadtrundfahrt der Freien Wähler-ÜP Kempten statt. Rund 40 interessierte Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, sich direkt vor Ort über aktuelle und geplante Bauprojekte in Kempten zu informieren und mit Vertretern der FW-ÜP ins Gespräch zu kommen.

Als „Reiseleiter“ fungierten OB-Kandidat Christian Schoch, Stadtrat Hans-Peter Hartmann sowie die Listenkandidaten Stefan Keppeler und Sebastian Stadler. Deren Fachgebiete wurden bei den Ausführungen deutlich: Hartmann informierte über Bauausführungen und -kosten, Keppeler über Energie- und Wärmeversorgung, Stadler – hauptberuflich Polizist – über Verkehr und Sicherheit, und Schoch gab Einblicke in seine Vorstellungen von Bürgernähe und moderner Verwaltungsführung.

Vom Hildegardplatz bis zum Thingerspark: Stadtentwicklung zum Anfassen 
Vom Startpunkt am Hildegardplatz ging es vorbei an der Dreifachturnhalle an der Lindauer Straße bis zur neuen Grundschule am Aybühlweg. Sowohl die Pläne zum Ausbau der Nahversorgung im Kemptener Westen als auch die Gewerbeflächenplanung am Hoefelmayrpark sorgten für angeregte Diskussionen – die Freien Wähler-ÜP konnten bei Letzterem die Ausweisung als Gewerbeflächen verhindern und erhielten dafür breite Zustimmung der Mitfahrenden. Auf großes Interesse stieß auch die geplante Neugestaltung des Bahnhofsplatzes im Zuge des Bahnhofsumbaus, ebenso wie die geplante Umsiedlung des Wertstoffhofs im Steufzgen auf das Areal der Zulassungsstelle. Über Engelhalde, Leupolz – hier gab es viel Kopfschütteln über die unsichere Bushaltestelle – und Leubas ging es weiter nach Ursulasried. Dort wurde die Entwicklung des Gewerbegebietes nördlich des ADAC-Verkehrsübungsplatzes beleuchtet und auf ein auffälliges Bauprojekt an der Kaufbeurer Straße hingewiesen: auf der Ostseite ist ein Gewerbegebäude mit einem Baukörper vorgesehen, der an das berühmte Flat Iron Building in New York erinnert.

Kaffee, Gespräche und klare Worte 
Nach einer Pause mit Kaffee und selbst gebackenem Kuchen ging es weiter in Richtung Neuhausen, Heiligkreuz und Thingers. Unterwegs wurden die Erweiterungen der Firma Dachser, des Kutter Gartencenters sowie des Gewerbegebiets Stiftsbleiche thematisiert sowie die geplante Wohngebietserweiterung in Neuhausen, der Ersatzneubau der Grundschule Heiligkreuz und die Entwicklungsmöglichkeiten im Thingerspark. „Wir müssen als Stadt aktiv sein, um sozial schwache Stadtteile zu vermeiden. Unser Ziel ist darum eine Durchmischung der Sozialstruktur in den Stadtteilen Thingers, Bühl und zum Teil auch St. Mang“, betonte Schoch. Den Abschluss der rund zweieinhalbstündigen Fahrt bildeten Abstecher zum leerstehenden alten Kreiskrankenhaus in der Memminger Straße – das hier geplante Wohnbauprojekt steht seit Jahren still –, zum künftigen zweiten Busumsteigeplatz am Pfeilergraben und zum ehemaligen Kaufhaus Galeria, für das jüngst ein Investor Überlegungen zur Entwicklung hin zu seniorengerechtem Wohnraum dargelegt hat.

Während der Fahrt stellte sich Christian Schoch auch den Fragen der Teilnehmenden zu seiner möglichen Rolle als Oberbürgermeister. Dabei wurde deutlich, wofür er steht: „Wenn ich eine Meinung zu etwas entwickelt habe, wird man sie klar und unmissverständlich kennen“, so Schoch. „Verwaltung und Bürger würden bei mir eine klare Führung und Priorisierung durch professionelles Projektmanagement erleben“, und: „Für einen respektvollen Umgang auf Augenhöhe zwischen Verwaltung und Bürgern werde ich mich kompromisslos einsetzen.“

Gemeinsam mit seinen drei Mitstreitern zog er ein positives Fazit: „Die Stadtrundfahrt zeigte sich als ideale Gelegenheit, nicht nur persönlich ins Gespräch zu kommen, sondern gleichzeitig interessante Hintergrundinformationen über Themen der Stadtentwicklung zu erfahren. Besonders erfreulich war, dass wir mit dem Angebot auch Mitmenschen erreicht haben, die nicht mehr mobil genug sind, um auf eigene Faust alle Stadtgebiete zu erkunden.“