11.03.2020
Warum nicht gleich so? - Nun doch Runder Tisch zum Thema Wohnmobilstellplätze

Am 23.02.2020 hat sich der Fraktionsvorsitzende der FREIEN WÄHLER-ÜP im Kemptener Stadtrat bei Oberbürgermeister Thomas Kiechle darüber beschwert, dass beim Entscheidungsprozess zur Neugestaltung der städtischen Wohnmobil-Stellplätze weder die betroffenen Sportvereine noch der Stadtrat vernünftig eingebunden werden.
Insbesondere stieß ihm sauer auf, dass sein Vorschlag vom Sommer 2019 bisher nicht umgesetzt wurde, gemeinsam mit den betroffenen Vereinen FC Kempten, Allgäu Comets und Billardclub Kempten einen Runden Tisch einzurichten.
Entgegen des ausdrücklichen Wunsches der Mitarbeit und entgegen Zusagen von städtischer Seite wurden die FREIEN WÄHLER zuletzt nicht einmal zu Gesprächsrunden zu diesem Thema eingeladen.
 
Auf den Vorstoß von Alexander Hold hin hat Oberbürgermeister Kiechle dem Fraktionsvorsitzenden nun am 06.03.2020 folgendes mitgeteilt:
 
»[…] Zum Planungsstand: erst vor Kurzem ging ein Entwurf des Architekten ein. Diesen gilt es nun in einem internen Gespräch mit den Fraktionen abzustimmen und alle offenen Fragen zu klären. Eine Terminierung wird zeitnah erfolgen.
Danach war ein runder Tisch – wie auch von dir vorgeschlagen – mit allen betroffenen Vereinen geplant.
Denn da die internen Planungen soweit visualisiert und stimmig sind, ist die Grundlage für ein Gespräch auf sachlicher Ebene geschaffen.
Bei diesem Gespräch sollen den Vorsitzenden der Vereine der fortgeschrittene Planungsstand vorgestellt und alle auf einen aktuellen und einheitlichen Wissenstand gebracht werden.
Die vorhandenen Sorgen der Vereine sollen dann gemeinsam mit Verwaltung, Bauherren und Vertretern der Stadt besprochen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Kiechle«

 
Wäre dieser nun vorgeschlagene Weg bereits im letzten Jahr beschritten und frühzeitig konstruktive Gespräche mit allen Beteiligten geführt, wäre es leichter als in der inzwischen aufgeheizten Atmosphäre gewesen, eine Lösung für attraktive Wohnmobilstellplätze zu finden, die alle Interessen ausreichend berücksichtigt.
Solange weder die Argumente der betroffenen Vereine und der zur Mitarbeit bereiten politischen Entscheidungsträger nicht ernsthaft einbezogen werden, ist der Unmut und die Unsicherheit bei den Mitgliedern der beteiligten Vereine sehr nachvollziehbar.